Mutter Norden: Marco Casadios norwegisches Abenteuer mit dem Aspide Short Supercomfort

 

Jeder Aufstieg brennt, jede Landschaft heilt. Das ist das perfekte Gleichgewicht von Mutter Nord

Um 23 Uhr landet das Flugzeug in Oslo.
Marcos Fahrrad nicht.
Manchmal beginnen Abenteuer so: mit einem Formular, das ausgefüllt werden muss, mit der Hoffnung auf das vage Versprechen eines Angestellten des Gepäckbüros, der sich verlaufen hat, und mit der Dunkelheit der norwegischen Nacht im Hintergrund.
Aber Mutter Norden wartet nicht: 1.000 km, 16.000 Höhenmeter, eine Schleife mit Start und Ziel in Lillehammer. Für Marco Casadio vom Kollektiv Sauvage Squad ist das erst der Anfang.

 

 

Ein erster Vorgeschmack auf den Norden

 

Zum Glück kommt das Fahrrad gerade noch rechtzeitig. Der Tag vor dem Start wird zu einer entspannten Gelegenheit, andere Bikepacker zu treffen.
Auf dem Rad fährt man allein, das stimmt, aber am Tisch sitzt man zusammen. Während es draußen regnet, hilft das Lachen drinnen, die Anspannung vor dem Rennen abzubauen.

Am nächsten Morgen, Punkt 9 Uhr, treten wir in die Pedale.
Der erste Tag vergeht wie im Flug. Frische Beine, 180 Kilometer und Norwegens wilde Schönheit, die sich allmählich offenbart. Wenn Marco auf andere Fahrer trifft, fahren sie zusammen und plaudern, um die Reise leichter zu machen.
Als der Abend naht, beschließt Marco, zum Abendessen anzuhalten, um sich nicht zu früh zu überanstrengen. Einige fahren weiter in Richtung Grimsdalen, aber der Weg ist lang, und es ist wichtig, seinen eigenen Rhythmus zu finden und beizubehalten.

 

 

In das Herz der norwegischen Nacht

 

3:30 UHR MORGENS. Zurück auf dem Rad, hinein in die Dunkelheit.
Schwarzes Metall in den Ohren, die Räder rollen in Richtung Grimsdalen.
Als die Sonne endlich aufgeht, findet sie Marco auf dem Grimsdalsvegen, einer gravel , die sich durch ein Tal schlängelt, das auf das Tageslicht gewartet hat, um seine Schönheit zu offenbaren. Frühstück in Dovre, dann weiter nach Otta und Vinstra.

Marcos Wahl des Sattels, der Aspide Short SupercomfortDer Aspide Short Supercomfort sorgt dafür, dass nicht jeder Kilometer zur Qual wird, sondern sich die Reise ganz natürlich gestaltet.

 

 

Mit dem Sturm tanzen, in den Fjorden Ruhe finden

 

Vor ihm öffnet sich der Mjølkevegen: eine der legendären gravel Norwegens, voller rustikalem Charme, Tradition und unberührter Natur.
Dann setzt der Regen ein, unerbittlich.
Auf 1.200 Metern Höhe ist der Wind unnachgiebig, die Sicht nahe Null. Die Autos fahren gleichgültig vorbei, vielleicht ist es hier normal, Radfahrern zu begegnen, die gegen einen Sturm ankämpfen.
Als Marco Beitostølen erreicht, ist er durchnässt und fröstelt, aber sein Plan bleibt intakt.
Die Selle San Marco bikepacking haben ihre Arbeit getan, alles trocken gehalten und wieder einmal bewiesen, dass es kein gutes oder schlechtes Wetter gibt - nur gute oder schlechte Ausrüstung.

Am nächsten Tag regnet es weiter.
Marco nutzt die Zeit, um sich auszuruhen und verschiebt die Abfahrt auf 11 Uhr. Ein dampfender Kaffee, den er mit anderen Fahrern teilt, hilft, den Körper zu wärmen und den Geist wieder aufzuladen.
Als endlich ein Sonnenstrahl durchbricht, ist das das Signal, wieder loszufahren. Norwegens grausame Schönheit kommt zum Vorschein, die unglaubliche Landschaft lässt die Anstiege leichter erscheinen.
Das Treten wird zur Meditation, und das letzte Stück nach Hemsedal bringt ein tiefes Gefühl der Ruhe.

 

 

Zwischen Geschichte und Legende

 

Der nächste Tag beginnt mit dem Mørkedalen-Pass, der Marco zur Borgund Stavkirke führt, einer mittelalterlichen Holzkirche, die Geschichten aus der Vergangenheit erzählt. Einst gab es in ganz Norwegen 1.000 solcher Kirchen, heute sind es nur noch 28.

Von dort aus fährt er die historische Vindhellavegen, eine Serpentinenstraße, die Bergen mit Oslo verbindet, bevor er seinen ersten Fjord erreicht: Lærdalsøyri.
Der Wind wird stärker, ebenso wie die Schmerzen in Marcos Knie, die gegen die intensive Anstrengung protestieren.
Trotzdem fährt er weiter: 18 weitere Kilometer und 1.300 Höhenmeter liegen noch vor ihm, bevor er schließlich in Flåm für einen wohlverdienten Burger und eine Nachtruhe in einem knarrenden alten Holzhaus Halt macht.

 

 

Die Eroberung von Mutter Nord

 

Der Rallarvegen empfängt die Radler mit 80 Kilometern wilder Hochlandlandschaft auf der Hochebene Hardangervidda. Die Strecke schlängelt rolls bis nach Finse, einem Dorf, das mit dem Auto nicht erreichbar ist, bevor sie in Haugastøl endet.
Eine letzte Nacht in Gol markiert die Erkenntnis, dass das Ziel in greifbarer Nähe ist, Lillehammer ist nur noch einen Tag entfernt.

Wenn der letzte Anstieg schließlich die Dorfkirche enthüllt, wird der Traum von der Eroberung von Mutter Nord Wirklichkeit.
Eine unvergessliche Route, die nicht nur ein Rennen gegen die Entfernung ist, sondern eine direkte Konfrontation mit sich selbst.
Eine innere Reise, bei der Norwegens Landschaften zu Spiegeln werden, die die Entschlossenheit widerspiegeln, und das Fahrrad und der Sattel als stille, treue Zeugen dienen.

 

"Die Müdigkeit, die Kälte, der Regen... das sind nur Details.
Wenn du durch so weite Landschaften fährst, merkst du, dass du nicht derjenige bist, der die Straße erobert, sondern dass die Straße dich formt."

@marco.casadio

@sauvagesquad