ROOTS ist ein Projekt, das darauf abzielt, eine Sammlung von Off-Road-Routen bikepacking zu schaffen und unser Netz von Wildcampingplätzen in der Natur für Abenteuer zu erweitern. Die Sibillini-Berge waren Schauplatz der ersten Ausgabe von ROOTS. ROOTS ist eine einzigartige Reise, die eine Kombination aus Abenteuer, Natur und Gemeinschaft bietet. Auf einer anspruchsvollen Route radelten die Teilnehmer jeden Tag zu einem anderen Basislager, um dort zu übernachten. Drei Etappen, zwei Basislager und 20 Radfahrer teilten sich diese Erfahrung, eine Reise voller gravel, Mumm und guter Laune. Von der Morgendämmerung bis zur Abenddämmerung stand das Gefühl des Teilens und der Zusammengehörigkeit im Mittelpunkt des Geschehens.
Etappe 1: 80 km - 2.250 m: Die Veranstaltung begann im Agricampeggio il Collaccio in der Ortschaft Preci. Der Tag beinhaltete einen der atemberaubendsten Anstiege in den Sibillini-Bergen, der zur Überquerung des Fargno-Passes auf 1.850 m führte. Um dorthin zu gelangen, mussten die Radfahrer zunächst kurze, aber steile Abschnitte unter dem Val di Panico und den langen unbefestigten Anstieg vom Fiastra-See zur Fargno-Hütte bewältigen. Die Stimmung war gut, als die Teilnehmer die Verpflegungsstelle auf den Piani di Pao erreichten, doch die Stimmung verschlechterte sich, als sich bedrohliche Wolken über den Bergen auftürmten. Die Ankunft und die Überquerung des Passes erwiesen sich als komplizierter als erwartet, da starker Regen die Radfahrer bis hinunter nach Pintura di Bolognola verfolgte. Die Ankunft im Basislager war eine Erleichterung, denn dort warteten ein brennendes Feuer, eine warme Unterkunft und ein köstliches Abendessen als Belohnung für die Anstrengungen der ersten Etappe.
Etappe 2: 77 km - 2.000 m: Nach dem frühen Aufwachen und einem ausgiebigen Frühstück machten sich die Radfahrer wieder auf den Weg, bereit für ein neues Abenteuer. Steile Anstiege und technische, bergab führende Singletrails am Fuße des Monte Vettore führten die Radler zur nächsten Verpflegungsstelle. Von dort aus führte ein langer Asphaltanstieg zur Forca di Presta, von wo aus man einen Blick auf den Pian Grande di Castelluccio hatte. Die Belohnung für die Anstrengung war die Durchquerung der Ebene bei Sonnenuntergang, bevor sie die Überreste des vom Erdbeben 2016 verwüsteten Dorfes Castelluccio erreichten. Nur wenige Kilometer trennten sie vom Basislager für die Nacht, wo ein knisterndes Feuer, ein heißes Getränk und andere lokale Köstlichkeiten auf sie warteten, bevor sie eine wohlverdiente Pause einlegten.
Etappe 3: 45 km - 850 m: Frühes Aufstehen und Aufbruch im dichten Nebel. Der Tag sah vor, die Perugia-Hütte zu erreichen und dann den Einstieg in den Singletrail des Pian Grande-Rings zum Colle Tosto, wo die herrliche Landschaft uns erlaubt, die gesamte Aussicht mit dem Dorf Castelluccio im Hintergrund zu bewundern. Es folgten kurze, aber steile Hike-a-Bike-Abschnitte bis zum Fuße des Monte delle Rose. Von hier aus trennten eine lange, steile Abfahrt ins Tal und ein letzter sanfter Abschnitt durch den Wald die Radfahrer vom letzten zwei Kilometer langen Anstieg auf Asphalt zum Agricampeggio il Collaccio und dem Ende der Veranstaltung.
Bei ihrer Ankunft nahmen die Teilnehmer ein letztes gemeinsames Essen zu sich. ROOTS ist eine Reise voller Herausforderungen, Entdeckungen und Zusammengehörigkeit. Wir sind sicher, dass diese erste Ausgabe den Teilnehmern noch lange nach ihrer Rückkehr in Erinnerung bleiben wird.